Lenkgetriebe
Das Lenkgetriebe
Geräusche der Lenkung (Quietschen, Knarzen)
Ursachen hierfür könnten ein verschlissenes bzw. defektes (trockenes) Gelenk sein wie z.B. das Axialgelenk oder der Spurstangenkopf. Außerdem ist dies ein typisches Anzeichen für Korrosion an der Lenkstange oder dem Umlenksystem.
Wechsel des Lenkungsdämpfers
Zu Beginn sollte man die Befestigungsschrauben vom Lenkungsdämpfer entfernen. Im Anschluss daran nimmt man den Lenkungsdämpfer ab und tauscht ihn gegen den Neuen aus. Der neue Lenkungsdämpfer muss mit dem vorgeschriebenen Drehmoment befestigt werden. Es besteht die Möglichkeit, dass die Lenkung nicht ausgebaut werden muss.
Servolenkung nachträglich einbauen lassen
Eine Voraussetzung hierfür ist, dass der Fahrzeughersteller das gleiche Modell mit einer Servolenkung vorrätig hat. Es werden alle Bauteile der Variante mit Servolenkung benötigt. Ein solcher Umbau ist realisierbar, aber sehr aufwändig.
Ursachen defekter Servolenkung
Eine typische Ursache für eine defekte Servolenkung ist zu wenig Öl in der Hydraulikanlage. Wenn kein Hydrauliköl mehr in das Lenkgetriebe fließt, kann es sein, dass das Lenkgetriebe trocken läuft und infolgedessen Schaden nimmt und ausfällt.
Die Transporter-Klasse
Speditionen und Transportunternehmen finden bei uns auch die passende Servolenkung für ihren Lastesel. AUTOPARTNER24 hat eine Vielzahl von Servolenkungen für die Transporter-Klasse im Sortiment.
Darunter zählen z.B. Servolenkgetriebe für: Fiat Ducato, Renault Traffic, Nissan Interstar, Opel Movano, Opel Vivaro, Mercedes Benz Sprinter 901-905, Mercedes Benz Sprinter 906, VW Crafter, VW LT, VW T3 oder der VW T4.
Historie und allgemeine Funktionsweise der Lenkung (mechanische Lenkung, Servolenkung)
Die Servolenkung – ihr Siegeszug begann bereits 1926.
Der amerikanische Ingenieur Francis W. Davis gilt als Urvater der erleichternden Lenkhilfen. Bereits 1926 stellte er die weltweit erste Servolenkung vor. Zu diesem Zeitpunkt war Davis beim Automobilhersteller Arrow angestellt. Später bei General Motors beschäftigt, verbesserte er seine hydraulische Lenkhilfe immer weiter. Weil sie aber zu teuer war, wurde sie abgelehnt. Erst 1952 griffen die Ingenieure von GM auf die Arbeit von Davis zurück und rüsteten die 1952er Cadillac-Modelle mit der Servolenkung aus. Ein Jahr zuvor hatte aber bereits Chrysler seine "Hydraguide" auf den Markt gebracht. Sie war Teil des Chrysler Imperial. Erst in den 1990er Jahren konnte sich die hydraulische Lenkhilfe bis hin zum Kleinwagen in Europa durchsetzen. Breitere Reifen, Frontantriebe und schwerere Fahrzeuge führten zu erhöhten Lenkkräften und machten die Servolenkung populär.
Funktionsprinzip der Servolenkung
Das Lenkgetriebe eines Kraftfahrzeuges überträgt die Drehbewegung des Lenkrades je nach Bauart entweder direkt oder indirekt über Gestänge auf die Spurstangen. Das heißt, die gewünschte Fahrtrichtung des Fahrers wird ausgehend vom Lenkrad über die Lenkspindel an das Lenkgetriebe weitergegeben. Dieses leitet die Lenkbewegung über das Lenkgestänge an die Räder weiter.
Die Lenkung setzt sich aus folgenden Einzelteilen zusammen: Gehäuse, Zahnstange, Kolben, Antriebsritzel, Drehschieber, Drehstab, Steuerbuchse, Spurstange, Lenkungspumpe, Ölbehälter.
Lenkung ist nicht gleich Lenkung: Vier verschieden Arten von Lenkungen:
1. Zahnstangenlenkung:
Bei der Zahnstangenlenkung wird die Drehbewegung des Lenkrads über ein Ritzel auf eine Zahnstange übertragen. Die Zahnstange bewegt sich seitlich und sorgt so dafür, dass die Räder sich nach links oder rechts drehen. Diese Bauweise ist einfach, direkt und wird häufig bei Pkw verwendet.
2. Schneckenlenkung
Die Schneckenlenkung besteht aus einer Schnecke und einem Schneckenrad. Durch das Drehen des Lenkrads bewegt sich die Schnecke, was das Schneckenrad antreibt und die Lenkung der Räder bewirkt. Sie ist robust und wird oft bei Nutzfahrzeugen eingesetzt.
3. Schraubenspindellenkung:
Diese Lenkung funktioniert über eine Schraubenspindel, die sich durch Drehen des Lenkrads bewegt. Eine Mutter auf der Spindel wandert entlang dieser und überträgt die Bewegung auf den Lenkmechanismus. Sie bietet hohe Präzision, wird aber selten verwendet.
4. Kugelumlauflenkung:
Bei der Kugelumlauflenkung erfolgt die Kraftübertragung über Kugeln, die in einem Umlaufkanal rollen. Diese Kugeln sorgen für eine reibungsarme Bewegung zwischen einer Spindel und einer Mutter, was die Lenkung besonders leichtgängig macht. Sie wird vor allem in größeren Fahrzeugen verwendet.
Lenkgetriebe Sätze
AUTOPARTNER24 bietet auch komplette Reparaturlösungen.
Diese Sätze bestehen zum Beispiel aus
- Lenkgetriebe (Servolenkung) + Axialgelenke + Spurstangenköpfe oder
- Servolenkung + Servopumpe + Spurstangenköpfe.
Damit sparen Sie Zeit und Kosten in der Werkstatt.
Lenkgetriebe (Servolenkungen, mechanische Lenkgetriebe und Servopumpen) aufarbeiten
Viele Verschleißteile im Kraftfahrzeugbereich können aufbereitet werden. Beim Kauf eines Neuteils wird das Altteil zurückgenommen, auch bei AUTOPARTNER24.
Auch AUTOPARTNER24 bereitet Lenkgetriebe auf, sofern es gewünscht wird, oder wenn ein neues Produkt bei uns vorübergehend nicht lieferbar sein sollte. Innerhalb von sieben Werktagen ist Ihr altes Lenkgetriebe wieder wie neu.
Vor der Instandsetzung wird zunächst eine Sichtkontrolle vorgenommen, um sicherzustellen, dass das Bauteil unseren Rückgabekritierien entspricht. Danach wird das Lenkgetriebe zerlegt. Die alten werden anschließend fach- und umweltgerecht entsorgt. Mit einer umfassenden Reinigung durch Heißwaschanlage und Strahlverfahren ist die Aufarbeitung abgeschlossen.
Der Zusammenbau der Lenkung erfolgt stets unter größter Sorgfalt und nur unter Verwendung neuer Verschleißteile (Dichtringe, Simmerringe, Laufbuchsen, Kugellager). Anschließend durchläuft das erneuerte Lenkgetriebe einen Funktionstest.
Lenkgetriebe – Fragen und Antworten
Woran merkt man, dass das Lenkgetriebe defekt ist?
Sobald das Lenken schwergängig wird, ungewöhnliche Geräusche wie Knacken oder Rattern beim Lenken, Spiel in der Lenkung oder eine ungleichmäßige Lenkbewegung auftreten, ist das Lenkgetriebe häufig der erste Verdächtige. Zudem kann das Fahrzeug bei Geradeausfahrt nach links oder rechts ziehen, ohne dass das Lenkrad bewegt wird.
Wie viel kostet es, ein Lenkgetriebe zu wechseln?
Die Kosten für den Austausch eines Lenkgetriebes variieren je nach Fahrzeugmodell und Werkstatt. In der Regel liegen sie zwischen 500 und 1.500 Euro. Dabei entfallen etwa 300 bis 800 Euro auf das Lenkgetriebe selbst, der Rest auf die Arbeitskosten.
Weiterfahren mit kaputtem Lenkgetriebe?
Es ist nicht ratsam, mit einem defekten Lenkgetriebe weiterzufahren, da dies zu einem vollständigen Ausfall der Lenkung führen kann. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da das Fahrzeug nicht mehr korrekt gelenkt werden kann. Ganz klares: Nein.
Wie hört sich ein defektes Lenkgetriebe an?
Ein defektes Lenkgetriebe macht oft klappernde, knarzende oder knirschende Geräusche, insbesondere beim Drehen des Lenkrads. Diese Geräusche können auf mechanische Abnutzung, Spiel oder eine Beschädigung der Bauteile hinweisen.
Wie klingt eine kaputte Servolenkung?
Eine defekte Servolenkung äußert sich häufig durch ein heulendes, summendes oder quietschendes Geräusch, insbesondere wenn das Lenkrad in die Endstellungen gedreht wird. Ein weiteres Anzeichen kann ein deutlich erhöhter Kraftaufwand beim Lenken sein, da die Servounterstützung nachlässt oder ganz ausfällt.
Wie hoch ist der Zeitaufwand beim Einbau eines neuen Lenkgetriebes?
In der Regel dauert der Einbau eines neuen Lenkgetriebes zwischen 3 und 6 Stunden, abhängig vom Fahrzeugmodell und den spezifischen Gegebenheiten. Bei manchen Fahrzeugen müssen zusätzliche Komponenten ausgebaut werden, was den Arbeitsaufwand erhöht.
Was sind die Ursachen für ein defektes Lenkgetriebe?
Ein Lenkgetriebe kann durch natürlichen Verschleiß im Laufe der Zeit, mangelnde Wartung wie unzureichende Schmierung oder Verschmutzungen, Undichtigkeiten in der Servolenkungshydraulik, die zu einem niedrigen Flüssigkeitsstand führen, sowie durch starke Stöße, Unfälle oder das Überfahren von Schlaglöchern, die übermäßige Belastungen verursachen, und schließlich durch Materialermüdung oder Fabrikationsfehler beschädigt werden.